27.01.2019

Caddy Campingausbau #2: Die Bettkonstruktion

Caddy Campingausbau Bettkonstruktion: Material, Kosten, Werkzeug

Aluprofile: ca. 20€ // Multiplexplatte Buche: ca. 50€ // Klavierband: ca. 6€ // Buchenholzrundstab + Türpuffer: ca. 8€

Werkzeug: Geodreieck, Zollstock, Stichsäge, Exzenterschleifer oder alternativ Schleifpapier, Teppichmesser, Akkuschrauber, Forstnerbohrer 


Caddy Campingausbau Bettkonstruktion: Die Vorbereitung

Nachdem die Bodenplatte soweit fertiggestellt war, machten wir uns Gedanken über den Aufbau des Bettgestells.

Schnell entschieden wir uns hier für Mutiplexplatten aus Buchenholz, die wir mithilfe von Alu-Winkelprofilen auf der Bodenplatte befestigen wollten.

Nach einigen erneuten Messungen schnitten wir die Aluprofile zurecht und schraubten sie auf die Platte. Natürlich alles schön rechtwinklig 😉


Caddy Campingausbau Bettkonstruktion: Das Untergestell

Anschließend widmeten wir uns den Platten für das Bettgestell: Wir sägten sie zu, schliffen sie ab und ölten sie sorgfältig, damit das Holz auch lange schön bleibt. So mussten die Bretter dann erstmal eine Weile trocknen und lüften.

Der nächste Ausbau-Tag begann dann mit dem Verschrauben der ersten Bretter mit den Aluprofilen, sodass die Form des Unterbaus endlich erkennbar wurde!



Caddy Campingausbau Bettkonstruktion: Die Bettplatte

Nachdem alle Bretter für das Bettgestell fest verschraubt waren, ging es weiter mit der Bettplatte. Diese sollte der Form des Caddys natürlich möglichst genau angepasst werden, was gar nicht so einfach ist, wenn man bedenkt dass Autos selten rechtwinklig aufgebaut sind. Dementsprechend teilten wir die große Platte (Multiplexplatte Buche) zunächst in zwei Teile: einen hinteren und einen vorderen Teil. Der hintere Teil war recht schnell erledigt, da der Caddy im „Kofferraum“ noch relativ gerade gebaut ist.


Um den zweiten Teil der Platte genau an die kurvige Form des Caddy anzupassen, hatte mein Vater eine zündende Idee, die ich sehr empfehlen kann 😀

Wir bauten eine Konstruktion aus Zollstock und Bleistiftmine, um die Form des Caddy auf unsere Pappschablone zu übertragen.

Der Zollstock lief dann an der „Wand“ entlang und die Bleistiftmine zeichnete die Kontur der benötigten Aussparung. Diese schnitten wir dann aus der Pappe aus, übertrugen sie auf das Holz und sägten sie mit der Stichsäge aus.


Da einer meiner Ansprüche war, dass man hinter dem Beifahrersitz bequem das Auto betreten kann, ohne direkt über eine Matratze kraxeln zu müssen, haben wir den Hauptteil des Bettes mit nur 80cm bemessen, was für eine Person ja auch völlig ausreichend ist. Dies wird evtl. in einem späteren Arbeitsschritt noch so angepasst, dass man mithilfe einer Klapp- oder Schiebelösung das Bett in die Breite vergrößern kann. Außerdem haben wir auch die Kühlbox aus der Bettplatte ausgespart, da sie aus Belüftungsgründen nicht ganz zugebaut sein sollte und wenn wir das Bett entsprechend höher angesetzt hätten, hätte man wieder weniger Sitzhöhe. Aktuell ist es so, dass ich bequem auf dem Bett sitzen kann, ohne mich am Kopf zu stoßen. Aber ich bin halt auch klein 😉

Nun war unsere Bettplatte aber noch ein bisschen zu kurz, selbst für mich Zwerg reichen 1,50m Liegefläche nicht aus. Deshalb befestigten wir mit Klavierband ein weiteres, 50cm breites Brett an der zweiten Platte. So kann man dieses nun ganz bequem umklappen. Dafür müssen lediglich die Sitze etwas nach vorne geschoben werden.


Damit diese Konstruktion auch stabil ist, bohrten wir mit einem Forstnerbohrer eine runde Aussparung mit 30mm Durchmesser von unten in die Platte, um dort anschließend einen 30mm dicken Buchenholzrundstab einstecken zu können, der die Platte abstützt. Den Buchenholzrundstab statten wir am Fuß noch mit einem Türpuffer aus, damit er keine unschönen Abdrucke in der Fußmatte hinterlässt.


In ausgeklapptem Zustand passt nun eine 2m lange Matratze wunderbar in den Caddy!

Aber zu der Matratzenlösung erzähl ich euch erst in einem der nächsten Steps mehr 🙂