30.09.2018
Tschüss Twingomobil, Hallo Caddycamper - Wie ich mich für Hedwig entschied
Ich weiß gar nicht mehr genau, wann die Idee entstand, aber was ich weiß ist, dass es mindestens zwei oder drei Jahre her ist. Der Traum von einem eigenen kleinen Campingmobil und der damit verbundenen Freiheit spukte schon immer irgendwo in meinem Kopf herum und ich vermute, das ist bei mir erblich bedingt. Die Zeiten von Twingo und Zelt sollten so langsam mal vorbei sein :)
Wieso ein VW Caddy?
Irgendwann konkretisierten sich die Gedanken immer mehr und mündeten eines Tages in einem VW Caddy, der mir als die für mich sinnvollste Lösung erschien. Es sollte nämlich ein technischer Fortschritt zu meinem Renault Twingo sein und keinen Zweitwagen darstellen.
Einen Bulli, der nach 2011 gebaut wurde und technisch auf einem besseren Stand als mein Twingo ist, zu kaufen war aus finanziellen Gründen keine Option, allein deshalb lag der Caddy schon ziemlich nahe.
Nach dem Roadtrip durch Australien und Neuseeland und dem Bullisommer 2018 mit meiner Schwester und Joe the Van war mir klar, dass ich nicht mehr länger warten wollte. Los ging also die Recherche nach einem erschwinglichen Caddy, der möglichst alle meine Ansprüche erfüllte. Wichtig war mir, dass er hinten eine Heckklappe und keine Türen hatte sowie auf beiden Seiten eine Schiebetür inklusive Fenster. Außerdem sollte er über ein Navi, Sitzheizung, und eine Freisprechanlage verfügen. Da die Abholung idealerweise auch nicht zu viel Aufwand bedeuten sollte, war mir wichtig dass sich der perfekte Caddy in maximal 200km Entfernung befand, und so blieb nicht mehr viel übrig. So schaute ich immer mal wieder in sämtlichen Portalen, ob es gute Angebote gab und einige Wochen zogen ins Land.
Es wird ernst – die beste Entscheidung in 2018
Nach dem Besuch des Caravansalons Ende August wurde ich dann doch ziemlich hibbelig und die Suche wurde nochmal intensiviert. Und siehe da: Anfang September fuhr ich mit meinem Vater zu einem Autohaus nach Nettetal, um einen anthrazitfarbenen Caddy probezufahren. Dort angekommen, erblickten wir auf dem Hof noch einen anderen, weißen Caddy, der noch ein bisschen besser ausgestattet war, als ich ihn mir vorgestellt hatte, und trotzdem preis-leistungsmäßig noch erschwinglich war. Wir entschieden uns also kurzerhand um und fuhren den weißen Caddy Probe. Und was soll ich sagen? Es war ein bisschen so wie Liebe auf den ersten Blick. Oder besser gesagt: Liebe auf die erste Fahrt.
Ich bin sehr dankbar und glücklich, dieses Herzensprojekt nun endlich umsetzen zu können
Nach einer Weile fuhren wir auf einen kleinen Parkplatz am Waldrand und begutachteten mein potenzielles neues Auto ausgiebig. Es stimmte einfach alles! Irgendwann sagte mein Vater zu mir: „Tja, dann musst du wohl irgendwann mal eine Entscheidung treffen.“ Ich war ganz schön geflasht, und wusste gar nicht so recht wohin mit meinen Gefühlen. Ich fragte ihn, ob er irgendwelche Einwände hätte – er verneinte. Ich fragte ihn, ob er es machen würde, und er bejahte. Also fuhren wir zurück zum Autohaus und auf die Frage des Autohändlers, wie es denn nun weiterginge, sagte ich fest entschlossen „Ich möchte den Caddy gerne kaufen.“ Mein Herz überschlug sich fast bei diesen Worten und ich musste mich arg zusammenreißen, nicht vor Überwältigung ein Tränchen zu verdrücken 😀 Schon wenige Minuten später war der Kaufvertrag unterschrieben und ich überglücklich.
Es folgt: Der Campingausbau
Nun musste ich mich nur noch zwei Wochen gedulden, bis wir den Caddy abholen konnten. In dieser Zeit wurde mein geliebtes Twingomobil verkauft und wir konnten uns um sämtliches bürokratisches Zeugs kümmern. Am 22. September war es dann soweit – wir fuhren erneut nach Nettetal und ich nahm mein neues Mobil in Empfang. Einfach traumhaft – endlich konnte es losgehen und die Ideenschmiederei für den Campingausbau kannte nun keine Grenzen mehr. Glücklicherweise erklärte mein Vater sich bereit, mir dabei zu helfen und so konnte Anfang Dezember der Campingausbau beginnen.
Wie wir dabei vorgehen und was sonst noch alles wichtig ist, werde ich euch Schritt für Schritt auf dem Blog erzählen 🙂 Schaut auch gerne mal bei Instagram (@_reiselustig_) vorbei, dort gibt es schon die ersten Steps in meinen Storyhighlights und ihr könnt alles direkt mitverfolgen! 🙂