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Während ich früher fast ausschließlich auf Campingplätzen stand, habe ich inzwischen auch das Freistehen für mich entdeckt. Während meiner Reise durch Südtirol und Sardinien im Sommer 2021 habe ich überwiegend wildgecampt und will dieses unendliche Freiheitsgefühl seitdem nicht mehr missen.

Natürlich bietet mir ein Campingplatz ein Mindestmaß an Komfort und gewissermaßen eine Base, und ich werde auch weiterhin immer wieder auf Campingplätzen stehen, aber häufig möchte ich auch die grenzenlose Freiheit ausleben, die mir Hedwig grundsätzlich bietet.

Was ich daran so liebe, ist eigentlich ganz einfach zu erklären: Die Nähe zur Natur, die viele Zeit an der frischen Luft, Freiheit und Flexibilität, keine vorgegebenen Frühstückszeiten und ich bleibe einfach da, wo es mir gefällt. Wenn das Wetter schlecht wird, ziehe ich weiter und eingekauft wird auf regionalen Märkten.

Grundsätzlich gilt jedoch: In den meisten Ländern ist Wildcamping verboten. Es ist lediglich gestattet, eine Nacht zur "Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit" zu verbringen. Freistehen wird vielerorts nur geduldet, auch wenn es prinzipiell verboten ist. Dementsprechend sollte beim Freistehen auf das Aufbauen von Tischen und Stühlen, Markisen, Tarps und sonstigem Zubehör verzichtet werden.
Deshalb gibt es ein paar Regeln, die beim Wildcamping unbedingt beachtet werden sollten. Neben den 10 Geboten für Camper die der Instagram Account @campierenmitmanieren zusammengefasst hat, sollte man generell seinen Müll mitnehmen, und zwar inklusive Toilettenpapier, und bestenfalls auch Müll, der bereits herumliegt aufsammeln. Allgemein sollte man sich ruhig verhalten, freundlich zu Anwohnern und anderen Campern sein, die Natur respektieren und eben nicht das ganze Equipment ausbreiten.

Um einen schönen Spot zu finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. 

park4night ist die wohl bekannteste App -  Darin werden sowohl Campingplätze als auch einfache Parkplätze, Wohnmobilstellplätze und andere, teils abgelegene Spots aufgeführt. Plätze können mit Stern markiert werden, um sie in den Favoriten schnell wiederzufinden.  

Bei Google Maps kann man per Satellitenansicht einfach die Umgebung erkunden und einfach auf gut Glück schauen, ob sich in der Nähe vielleicht ein kleines Plätzchen findet.

Weitere Tipps zur Stellplatzsuche und Anbieter für private, naturnahe Stellplätze haben wir bei den Caddyroamers für euch zusammengestellt: Zum Artikel gehts hier entlang. 

Diese Frage gehört definitiv zu den meistgestellten Fragen, die mich so erreichen. Das Thema Toilettengang beim Wildcampen ist definitiv eins, wie man an den Bergen von Klopapier auf manchen Plätzen unschwer erkennen kann.

In einem Minicamper wie Hedwig ist es allerdings gar nicht so einfach, eine Toilette zu verstauen. Umso mehr hab ich mich über die neue Trenntoilette von Boxio gefreut, die in einer aus recyceltem Kunststoff gefertigten Eurobox perfekt zu meinem Ausbau passt. Es klingt vermutlich ziemlich werblich, und dieser Artikel basiert auch auf einer Kooperation mit Boxio, aber ich war wirklich sehr begeistert, als ich diese kompakte Trenntoilette entdeckt habe.

Das Prinzip Trenntoilette sieht vor, dass Fest und Flüssig getrennt werden - dementsprechend gibt es in der Boxio einen Kanister und einen Eimer. Beides ist im Lieferumfang enthalten, genau so wie die Eurobox selbst. Nach dem Auspacken müssen nur 4 kleine Schrauben eingesetzt werden und fertig ist die Trenntoilette :-)

Während der Fahrt findet die Boxio hinter dem Fahrersitz Platz und bei Benutzung steht sie in meinem kleinen "Flur", hinter dem Beifahrersitz. Wie schon gesagt - für meinen Ausbau passt diese Trenntoilette absolut perfekt und ich will sie nicht mehr missen. Gerade bei längeren Reisen ist es doch ganz angenehm, wenn man die Toilette direkt dabei hat und so bin ich jetzt noch freier, flexibler und unabhängiger.

Mehr Infos zur Boxio Toilette findet ihr hier.