12.06.2017
Cliffs of Moher – Wandern auf dem Coastal Trail entlang der Steilklippen
Bei einem Mini-Roadtrip durch Irland darf natürlich ein Besuch der Cliffs of Moher nicht fehlen. Per Mietwagen machten wir uns also von Dublin aus auf den Weg zu den berühmten Steilklippen und bezogen unser Hostel in Doolin. Doolin ist ein wirklich süßer kleiner Ort direkt am Meer, mit vielen bunten Häuschen und mit Blick auf traumhafte Landschaften.
Von Doolin kann man die Cliffs of Moher auch fußläufig erreichen, wir entschieden uns jedoch, den Hinweg mit einem Linienbus zu bestreiten und dann von den Cliffs am Meer entlang zurückzuwandern. Aufgrund der aktuellen Windrichtung eine kluge Entscheidung, wie sich später herausstellte 🙂 Der Bus fuhr direkt vor unserem Hostel ab und fuhr etwa 20 Minuten, bis er uns am völlig überlaufenen Ausgangspunkt der Cliffs of Moher rausließ. Dort befindet sich ein Visitor Center inklusive Gastronomie. Die Anzahl der Reisebusse dort war enorm und viele Touristen kommen wohl einfach nur hierher um schnell ein paar Fotos zu machen und wieder weiterzufahren. Das war zumindest unser Eindruck. Wir gingen das Ganze etwas gemütlicher an und bestaunten die Steilklippen ausführlich, bevor wir uns auf den Weg machten, an den Cliffs entlang zurück nach Doolin zu wandern. Die Cliffs of Moher sind schon sehr beeindruckend und natürlich fühlt man sich als treuer Fan direkt an manche Szenen aus Harry Potter und der Halbblutprinz erinnert, als Harry und Dumbledore auf der Suche nach Horkruxen genau dorthin apparieren. 🙂
Der Coastal Walk führte uns dann wie der Name schon sagt, unmittelbar an der Küste entlang. Er führt auf insgesamt 14km von Hags Head im Süden nach Doolin im Norden. Das Visitor Center der Cliffs of Moher befindet sich ungefähr auf halber Strecke, sodass wir nur noch etwa 7km des Trails vor uns hatten. Links von uns befanden sich die atemberaubenden Klippen, während sich rechts von uns grüne Wiesen mit Kühen und Schafen erstreckten. Meer und Himmel gingen nahtlos ineinander über und die Nachmittagssonne tauchte die Natur in ein traumhaftes Licht.
Der Weg führte zum Teil so dicht an den Klippen entlang, dass man lieber rechts vom Weg ging, damit man nicht zu nah am Abhang war. Einige wenige Besucher waren da deutlich waghalsiger unterwegs und robbten teilweise in Bauchlage so nah wie möglich an die Kante. Diesen Nervenkitzel ersparten wir uns, respektierten die vielen Warning-Schilder und spazierten brav weiter den Trail entlang, bis wir irgendwann die Dächer von Doolin erblickten. Dort angekommen genehmigten wir uns noch eine Pizza und begaben uns dann anschließend in unser Hostel.